Kieran Carrel, Teilnehmer des NEUE-STIMMEN-Wettbewerbs 2022, steht beim Vorsingen in der Endrunde in Gütersloh auf der Bühne und singt, neben ihm ist ein Pianist am Flügel zu sehen.

Über 1.000 Operntalente aus 73 Nationen bewerben sich für NEUE STIMMEN 2024

Das Interesse am Internationalen Gesangswettbewerb der Liz Mohn Stiftung ist erneut sehr hoch. Nach der ersten intensiven digitalen Bewerbungsphase hat nun die zweite Runde der NEUEN STIMMEN 2024 begonnen. 627 Sänger:innen stellen sich bis zum 9. Juni in 13 internationalen Vorauswahlorten persönlich der Jury vor. Danach steht fest, wer sich für die Endrunde des Wettbewerbs vom 5.- 11. Oktober in Gütersloh qualifiziert.

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Ines Koring

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Für den 20. Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN haben sich dieses Jahr 1.002 Nachwuchssänger:innen aus 73 Nationen beworben. In der ersten von drei Auswahlrunden durchlaufen alle Bewerber:innen ein digitales Bewerbungsverfahren. Neben Angaben zu Alter, Stimmfach, Ausbildung und Bühnenerfahrung ist das Einreichen von zwei Opernarien per Video Pflicht. Auch für die Jury eine Herausforderung: Nach der Sichtung von über 2.000 Videos erhalten nun 627 Sänger:innen die Möglichkeit, sich persönlich an einem der 13 internationalen Auswahlorte den Juror:innen vorzustellen. Diese zweite Runde, die sogenannten "Live-Auditions", findet vom 11. April bis 9. Juni in Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Kapstadt, London, Mailand, München, New York City, Paris, Warschau, Wien, Yerewan und Zürich statt.

"Auf der Opernbühne sind es neben einer faszinierenden Stimme auch die Persönlichkeit, Bühnenpräsenz und Ausstrahlung eines jeden Künstlers, die uns begeistern. Das Vorsingen in 13 Metropolen der Welt ist deshalb ein wichtiger Baustein unseres Wettbewerbs. Ich freue mich, wenn wir wieder zahlreiche vielversprechende, neue Opern-Talente entdecken und ihnen den Weg in eine internationale Karriere ebnen können", so Liz Mohn, Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Liz Mohn Stiftung.

US-Amerikaner Samuel Gelber verstärkt Jury in New York und Gütersloh

Das Sichten der Bewerber:innen vor Ort übernehmen Brian Dickie, ehemaliger Generaldirektor des Chicago Opera Theater, Sophie Joyce, Casting-Direktorin der Opéra National de Paris, und Evamaria Wieser, Casting-Direktorin der Salzburger Festspiele. Verstärkt wird das erfahrene Trio dieses Jahr bei der Vorauswahl in New York sowie der Endrunde in Gütersloh durch Samuel Gelber. Der 34-Jährige bringt als ausgebildeter Tenor und Director of Artistic Planning an der Washington National Opera sowie als regelmäßiges Jurymitglied internationaler Gesangswettbewerbe seine Expertise bei den NEUEN STIMMEN 2024 ein.

Erfahrungsgemäß dürfen 40 bis 45 Talente mit einer Einladung zur Endrunde nach Gütersloh rechnen. Vom 5. bis zum 11. Oktober werden sie in der Stadthalle ihr Können vor allen Juror:innen der NEUEN STIMMEN sowie Fachvertreter:innen aus der Opernbranche präsentieren. Den Jury-Vorsitz der Endrunde hat 2024 erneut Dominique Meyer inne, Intendant der Mailänder Scala.

Preise und ein Eintritt ins Creating-Careers-Netzwerk

Für die Teilnehmenden der Endrunde lobt die Liz Mohn Stiftung Preise im Gesamtwert von mehr als 60.000 Euro aus. Mindestens ebenso wichtig sind die im Wettbewerb entstehenden Kontakte zu Intendant:innen, Festspielleiter:innen und Agent:innen. Unter der Marke "Creating Careers" bietet NEUE STIMMEN den Sänger:innen zudem eine kontinuierliche Karriereberatung und -begleitung durch das eigene Team sowie internationale Opernfachleute. 

Erst im Oktober letzten Jahres erhielten zwölf Talente aus dem Netzwerk von NEUE STIMMEN die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten bei der International Masterclass in Gütersloh gemeinsam mit erfahrenen Coaches weiter zu verbessern.